Fast der komplette Pfadfinderwald und zwei Hütten sind durch einen verheerenden Sturm im August 2023 zerstört worden. Gemeinsam mit dem Forstamt der Stadt Salzburg haben die Maxglaner Pfadfinderinnen und Pfadfinder über 2.000 Baumsetzlinge gepflanzt um den Wald wieder aufzuforsten.
Die umgestürzten Bäume und zerstörten Gebäude durch den Sturm im vergangenen Sommer waren wahrscheinlich die größte Herausforderung für unsere Pfadfindergruppe, nicht nur um all diese Schäden zu beheben sondern vielmehr weil damit der Georgsgrund, das Herz unserer Gruppe, fast komplett zerstört wurde. Weitere Informationen und Bilder der Zerstörung durch den Sturm.
Gemeinsam mit dem Forstamt der Stadt Salzburg wurde beschlossen den zerstörten Wald wieder aufzuforsten. Für uns Pfadfinderinnen und Pfadfinder eine optimale Gelegenheit unsere Naturverbundenheit zu zeigen. Zum Pflanzen der Bäume wurde in einer großen Veranstaltung am Samstag, 20. April, die Bevölkerung Salzburgs eingeladen. Gekommen sind über 600 Helferinnen und Helfer, junge und alte Pfadfiner*innen, Gilden, Familien, Maxglaner Vereine und Betriebe, der Bürgermeister Harald Preuner, Landesrätin Martina Jöbstl,als Vertretung des Landeshauptmanns, die Trachtenmusikkapelle Maxglan und der Maxglaner Pfarrer Josef Pfletzer. Er hat das große Fest mit einem Gottesdienst und der Segnung der jungen Bäumchen eröffnet. Im Anschluss sprachen der Bürgermeister, die Landesrätin und Stefan Reuther, der Geschäftsführer der Firma COPA-DATA, unser direkter Nachbarn und großzügiger Unterstützer, sowie Sandra Perrotta von der Maxglaner Wirtschaft ein paar nette Worte zu den Gästen. Fritz Ortner, der Obmann der Pfadfinder-Gilde Maxglan bescherte uns dann noch eine besondere Überraschung, als er uns einen großzügigen Scheck aus dem Sozialfonds der Gilde überreicht.
Dann ging es daran die Bäume zu pflanzen
Um 20 Euro konnte ein Setzling erworben und dann selbst in die Erde gepflanzt werden. Tatkräftige und fachliche Unterstützung gab es dabei von den Mitarbeitern des Forstamts und unseren Hands. Alle frisch gepflanzten Triebe wurden mit einem Holzsteher daneben markiert, damit auch in den nächsten Jahren im Wildwuchs noch zu erkennen ist, wo die Bäume gepflanzt wurden. Neben dem Baumpflanzen haben unsere Altersstufen noch viele Spiel und Abenteuerstationen aufgebaut. Unsere Guides und Späher haben ein kleines Schaulager errichtet und trotz eisiger Temperaturen und sehr viel Regen vor Ort übernachtet. Das schlechte Wetter konnte die Stimmung aber nicht trüben, auch wenn der Weg durch unser Gelände immer schlammiger und die Erde zwischen den jungen Treiben immer tiefer wurde. Wer vom Baumpflanzen und den Spielstationen Hunger und Durst bekam war von unserer Gilde bestens versorgt.
Die Pfadfinder*innen sind eng mit der Natur verbunden. Mit der Aufforstung unseres Pfadfinderwalds können wir das auch nach außen zeigen. Gemeinsam haben wir 2.000 Bäume gepflanzt.
Eva Pfeiffer, Gruppenleiterin der Pfadfindergruppe Maxglan
Insgesamt wurden 2.050 Bäume gepflanzt, diue Hälfte Stieleichen und die andere Hälfte Bergahorn, Spitzahorn und Hainbuchen. Von den jungen Trieben werden es aber nach Schätzung der Förster nur 5 bis 10 % schaffen in etwa 20 Jahren ein kleiner Baum zu sein. Bis dahin wird das mit einem Zaun gegen Wildverbiss eingefriedete Gebiet von uns Pfadfinder*innen nicht mehr benutzt werden können. Das ist natürlich eine große Einschränkung, immerhin sind fast zwei Drittel unseres Georgsgrund davon betroffen.
Der kleine Pfadfinderwald bildet den Rest des früheren Eichetwaldes im Westen der Stadt Salzburg. Ein Großteil des Waldes fiel dem Maxglaner Exerzierfeld in der k. u. k. Monarchie Anfang des 20. Jahrhunderts zum Opfer. Später wurde das freie Feld als Flugfeld genutzt und ist heute das Gelände des Salzburger Flughafens. Die Maxglaner Pfadfinder*innen nutzen den Wald entlang der Karolingerstraße neben dem Tierheim nun schon seit knapp 50 Jahren.
Mehr über die Geschichte unseres Georgsgrund
Die Aufforstung unterstützen
Viele Menschen sind gekommen um uns vor Ort zu helfen. Viele Unternehmen haben uns bereits im Vorfeld durch großzügige Spenden unterstützt. Du kannst uns mit deiner Spende noch immer helfen!
Volksbank Salzburg, IBAN: AT05 4501 0000 0122 4849
Presse
Kronen Zeitung, 22.4.2024 (PDF)
Stadt Salzburg, 21.4.2024
ORF Salzburg, 20.4.2024
Salzburger Nachrichten, Lokalteil (PDF), 18.4.2024 von Anton Prilic
online Artikel
Presseaussendung 27.2.2024 (PDF)