Im Volksglauben gilt Freitag, der 13. als Unglückstag an dem besonders viele unheimliche Dinge passieren. Wir wollten es auch etwas gruselig haben und tauchten in die Unterwelt ab. Zuvor stiegen wir jedoch noch auf den Mönchsberg und spazierten zur Humboldtterrasse um auch das schöne Salzburg von oben zu bewundern. Hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Dom und die Festung zugleich, ideal für Pärchen. Traurig bekannt geworden ist die Humboldtterrasse auch als Ort für Selbstmörder, die sich von dort aus in die Tiefe stürzten, was wiederrum zum mystischen Thema der Heimstunde passt.
Anschließend ging es aber hinab in den Kanal. Michi wurde irgendwie verrückt und rannte weg. Wir folgten den Fackeln im Untergrund und fanden eine Puppe vor. Komische Geräusche waren zu hören und auch Schreie. Als wir immer weiter gingen saß da eine Gestalt die plötzlich auf uns zu rannte und laut brüllte. Es war Michi er faselte etwas von seinem verlorenen Kind, entriss uns die Puppe und verschwand wieder in der Dunkelheit. Obwohl es nur Michi war, erschien uns das Ganze doch sehr unheimlich. Ob er durch die Dämpfe irgendwie beeinträchtigt wurde? Später normalisierte sich die Lage wieder und wir gingen weiter bis wir anstanden. Wir beschlossen die abschreckenden Puppen lieber zu vernichten und verschwanden zum Ende der Heimstunde wieder aus dem Kanal.