RaRo: Kritisch sein

Kritisch sein
Zum Schwerpunkt Kritisches auseinandersetzen mit Sich und der Umwelt machten wir dieses Monat auch eine Heimstunde. Bevor es in dieses Thema ging spielten wir auf der Pfarrwiese noch Volleyball. Das zog sich dann aufgrund der Motivation aller eine Stunde lang. Danach gingen wir in den Pfarrclubraum um ein Rollenspiel durchzuführen.
Genauer gesagt ging es um Stereotypen bzw. wie die Gesellschaft diese erzeugt. Es war eine Übung zur Stereotypisierung von Personen und deren Folgen für das Verhalten der Betroffenen. Jeder bekam also eine Charaktereigenschaft zugeordnet. Selber wusste man die Eigenschaft nicht aber die anderen in der Gruppe mussten diese Person danach behandeln. Der eine war zum Beispiel faul, die andere wiederrum organisiert und so weiter. Gemeinsam musste nun ein Schulball organisiert werden. Nach einiger Zeit kam bei vielen ziemlich klar heraus welche Charaktere sie waren. Interessanterweise nahmen die Teilnehmer auch schon ganz automatisch diese Eigenschaften an und verhielten sich danach obwohl das ja gar nicht offengelegt wurde am Anfang.
Am Ende stellten wir uns gemeinsam folgende Fragen:
·        Wie hat sich jede/-r Spieler/-in während der Aktivität gefühlt?
·        War es schwer, die anderen nach den Charaktereigenschaften zu behandeln?
·        Fing jemand an, sich entsprechend der ihm/ihr zugeschriebenen Charaktereigenschaft zu verhalten?
·        Welche Art von Stereotypen schreiben wir im realen Leben Personen zu?
·        Welche Effekte hat das auf diese Personen und auf unser Denken über diese Personen?
·        Welche der benutzten Stereotypen werden im realen Leben bestimmten Personengruppen zugeschrieben?
Es entstand eine interessante Diskussion dazu und wir kamen zum Entschluss, dass gewisse Leute von vornherein eine spezielle Behandlung erfahren. Als Pfadfinder wollen wir aber unvoreingenommen sein.
Michi